16.12.2011

Weihnachtsfeier



Dieses Gedicht hat unser Mitglied Rolf, anlässlich unserer Weihnachtsfeier 2011 geschrieben.

Weihnachten 2011

Ihr Mopedfreunde kommet doch all',
hierher in der Pfadfinder gemütlichen Stall.

Wir feiern heut Weihnacht, wo Christus geboren,
da gibt's traditionell ein Gedicht auf die Ohren.

Zu sagen, dass die Zeit schnell vergangen,
damit will ich heut nicht schon wieder anfangen,

denn jedes Jahr die gleichen Sätze,
das geht auf den Sack wie Pickel und Grätze.

Drum sage ich einfach „Hallo liebe Freunde“
zur hier versammelten Biker-Gemeinde,

die auch diesmal wieder mit Steaks und mit Wurst
die Basis schafft für 'nen kräftigen Durst.

Wir werden trinken, erzählen und lachen,
allerlei Unsinn und Späße machen,

einen Film anschauen, im Krawwelsack wühlen,
unserem Vorstand lauschen und Kicker spielen.

Kurz gesagt, es läuft so wie immer,
es wird nicht schlimm, nur vielleicht etwas schlimmer

und deshalb vielleicht - am nächsten Tage -
singt jemand von uns dann das Lied der Klage:

„O Tannenbaum, o Tannenbaum,
beim Heimweg hat's mich hingehau'n,

mir ist wirklich nicht zum Jubeln,
ich fiel auf meine Christbaumkugeln,

musste tief nach Atem ringen
und hörte laut die Englein singen.

Sah tausend Sterne hell erleuchten
und mit Japsen und mit Keuchen

schleppte ich nachhause mich,
die Glocken schmerzen fürchterlich.

Meine Alte ist jetzt sauer,
mit Sex ist nix auf lange Dauer.

Doch sie hat manchmal auch Migräne,
jetzt ist mein Sack in Quarantäne.“

Das passiert halt im Advent,
wenn man nicht aufpasst, sondern pennt,

auf dem Heimweg, gut gesattelt,
orientierungslos nachhause dackelt.

Und die Moral von der Geschicht:

Hast Du 'nen Schaden im Getriebe,
ist Weihnachten nicht das Fest der Liebe!

Doch wird's auch in der Hose eng,
wir machen trotzdem: Reng deng deng!

Bilder

Video